spanischer Kardinal; Erzbischof von Madrid 1983-1994, Vorsitzender der Spanischen Bischofskonferenz 1987-1993
* 2. Oktober 1916 Zaldivia
† 13. Juli 2006 San Sebastián
Herkunft
Angel Suquia Goicoechea wurde 1916 als eines von 16 Kindern einer armen baskischen Bergbauernfamilie in Zaldivia in der Diözese San Sebastían geboren.
Ausbildung
S. studierte in Vitoria, Maria Laach und in Rom, wo er mit einer Arbeit über Ignatius von Loyola zum Dr. theol. promovierte. 1940 wurde er zum Priester geweiht.
Wirken
Zehn Jahre lang war S. Rektor des Priesterseminars von Vitoria. 1966 wurde er von Papst Paul VI. zum Bischof von Almería ernannt. 1969 übernahm er den Bischofssitz in Málaga. Im April 1973 folgte die Ernennung zum Erzbischof von Santiago de Compostela, eine der größten und wichtigsten Diözesen, die S. zehn Jahre lang leitete.
Im April 1983 ernannte Papst Johannes Paul II. S. dann zum Erzbischof von Madrid und damit zum Nachfolger von Kardinal Vincente Enrique y Tarancon. Im Mai 1985 erfolgte seine Erhebung in den Kardinalsstand. Während sein Vorgänger der sog. "linken Mitte" unter den spanischen Bischöfen zugerechnet wurde, gehörte S. in der spanischen Bischofskonferenz dem konservativen Flügel an. Ihm wurde nachgesagt, dass er deutliche Sympathien für die wegen ihres autoritären Konservatismus umstrittene katholische ...